Forschung
Jahresbericht 2022 von jugendschutz.net
Der Jahresbericht von jugendschutz.net, dem gemeinsamen Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet, zeigt deutlich, dass Kinder und Jugendliche im Netz insbesondere in Social Media Angeboten zahlreichen Risiken ausgesetzt sind. Hierzu gehören z.B. Hassinhalte, Desinformation und sexuelle Belästigung. Der Schutz der jüngsten Nutzer*innen wird von vielen Anbietern unzureichend berücksichtigt.
Von den 2022 durch jugendschutz.net bearbeiteten Verstoßfällen waren mit Abstand die meisten thematisch sexualisierter Gewalt zuzuordnen, gefolgt von politischem Extremismus und Pornografie.
Weitere Informationen sowie den vollständigen Bericht zum Download finden Sie hier.
Report von jugendschutz.net: Queerfeindlichkeit online
Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, intersexuell, transgender sind oder sich auf andere Weise nicht-heteronormativ identifizieren (LGBTIQ*), erfahren häufig Herabsetzungen und Anfeindungen im Netz. Dies reicht von subtiler Verunglimpfung bis hin zu offener Hetze. Queerfeindlichkeit ist auch ein wesentlicher Bestandteil rechtsextremer und islamistischer Propaganda.
Jugendschutz.net hat über das Jahr 2022 im Netz gezielt beobachtet und Erkenntnisse darüber zusammengetragen, wie extremistische Akteur*innen im Internet Hass und Hetze gegen LGBTIQ* verbreiten und damit auch Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen oder sogar gefährden können.
Den entsprechenden Report von jugendschutz.net finden Sie hier.
Online-Veranstaltungen zu Medienabhängigkeit und Verhaltenssucht
Der Fachverband Medienabhängigkeit e.V. bietet Onlineveranstaltungen zu vielen Aspekten der Internetnutzungs- und Verhaltenssuchtstörungen an. Das umfangreiche Programm und die Folienpräsentationen finden Sie hier.
Digitaler Jugendschutz: Technik zur automatischen Erkennung gefährdender Inhalte
Die bereits 2018 fertiggestellte Studie des Verbundprojekts „Cybersicherheitsforschung für die Digitalisierung in Verwaltung und Gesellschaft“ des hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport befasst sich explizit mit Technik für den digitalen Jugendschutz. Anlässlich der erhöhten Relevanz durch die Corona-Pandemie wurde sich für eine nachträgliche Veröffentlichung entschieden. Die von Fraunhofer SIT durchgeführte Studie finden Sie hier.
Always on – jung, digital, informiert? Informationsportfolios der Generation Z
Die Medienanstalten haben einen Forschungsbericht zur Onlinebefragung zu „Aktuellen Informationsportfolios“ 2020 veröffentlicht. Die Pilotstudie der Medienanstalten untersuchte die Informationsnutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Wo und wie informieren sich Digital Natives?
„Informationen zu der überall präsenten Corona-Pandemie, aber auch zu politischen und gesellschaftlichen Themen beziehen die jungen Zielgruppen fast ausschließlich online. Soziale Medien dienen als zentrale Verbreitungswege. Produziert werden diese Inhalte jedoch weiterhin von öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanbietern sowie den großen Verlagshäusern. Denn Angebote mit Mehrwert müssen für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen seriös, vertrauenswürdig, aber auch leicht zugänglich sein. Digitale Informationsquellen liefern also nicht zwangsläufig weniger Informationsqualität. Eine zunehmend konvergente Medienumgebung bringt Herausforderungen für die Nutzenden mit sich – und auch auf Seite der Produktion müssen veränderte Nutzungsgewohnheiten berücksichtigt und eingefangen werden.“
Hier finden Sie den Forschungsbericht als PDF-Datei zum Download.
Hier finden Sie ein Video der Präsentation der Studienergebnisse vom 4. März 2021.