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Interviews/Vorträge

Aufzeichnung zur Online-Konferenz: Let’s talk about Sex – Selbstbestimmter Umgang mit Sexualität in digitalen Lebenswelten

Die menschliche Wahrnehmung von Sexualität wird maßgeblich durch Digitalisierung geprägt. So haben digitale Medien für Kinder und Jugendliche z.B. einen hohen Stellenwert als Aufklärungsquelle. Sexualitätsbezogene Mediennutzung ist eine Form der Identitätsfindung und damit wichtiges Element jugendlicher Entwicklung. Neben mehr Freiheiten im Ausleben der eigenen sexuellen Interessen, sind digitale Medien aber auch mit der Gefahr einer Überforderung durch sexualisierte Inhalte sowie Gefahren durch sexualisierte Gewalt verbunden. Schon früh bedarf es daher entsprechender Aufklärungs- und Präventionsarbeit.

Bei einer Online-Konferenz zum Thema "Let’s talk about Sex – Selbstbestimmter Umgang mit Sexualität in digitalen Lebenswelten" im Rahmen der Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien stellte die Referentin Dr. Jessica Szczuka ein Forschungsprojekt zu Sexualität und Digitalisierung an der Universität Duisburg-Essen vor und beleuchtete, inwiefern es für Kinder und Jugendliche im Kontext einer technologisierten Welt zu einer frühen und vermehrten Konfrontation mit sexualisierten Medieninhalten kommt. In dem Vortrag wurde außerdem erläutert, dass Heranwachsende nicht ausschließlich als passive Empfänger*innen (z.B. von pornografischem Material) fungieren, sondern teils selbst aktiv an der Produktion beteiligt sind (z.B. durch Sexting). Die Referentin gab einen Überblick über die beiden Bereiche Pornographie und Sexting und stellte dabei sowohl die Chancen als auch potenzielle Risiken heraus. Außerdem gab sie Tipps für hilfreiche Social Media Kanäle zur weiteren Information.

In einem zweiten Vortrag gab Sabine Diener-Kropp, Sexual- und Medienpädagogin derMeKoSax gGmbH, einen praxisnahen Einblick in ihre umfangreiche Methodensammlung, um als pädagogische Fachkraft mit Kindern und Jugendlichen zu dem Thema zu arbeiten.

Hier finden Sie das Video zu den beiden Vorträgen sowie eine Präsentation und weiterführende Links.

Vortrag von Herr Prof. Dr. Mark Schrödter (Universität Kassel) zum Thema "Prognose durch Big Data im Kinderschutz"

In seinem Vortrag im Rahmen des digitalen Fachgesprächs "Einsatz (algorithmenbasierter) digitaler Technologien zur Gefährdungseinschätzung im Kinderschutz" vom 22.11.22 erörtert Herr Prof. Dr. Mark Schrödter, wie die folgenden drei Leitfragen aus seiner Sicht und auf Basis des bisherigen Forschungsstands zu beantworten sind:

  1. Welche Chancen und Risiken birgt der Einsatz (algorithmenbasierter) digitaler Technologien zur Gefährdungseinschätzung im Kinderschutz? „Inwiefern kann eine zunehmende Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe andererseits exkludierende Effekte haben und welche (pädagogischen, politischen, gesellschaftlichen) Schlussfolgerungen sind daraus zu ziehen?
     
  2. Wie beeinflusst der Einsatz (algorithmenbasierter) digitaler Technologien zur Gefährdungseinschätzung im Kinderschutz das fachliche Selbstverständnis und die professionellen Kompetenzen sozialpädagogischer Fachkräfte?
     
  3. Ist der Einsatz (algorithmenbasierter) digitaler Technologien zur Gefährdungseinschätzung im Kinderschutz in Deutschland mittel- bis längerfristig unumgänglich und wünschenswert? Und wenn ja, welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Chancen eines Einsatzes solcher Technologien gegenüber den Risiken überwiegen?

Eine Videoaufzeichnung des Vortrags finden Sie hier.

Kinderschutzpodcast der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel

In den bereits mehr als 40 Folgen der Podcastreihe werden Menschen gehört, die einen Beitrag zum Schutz von Kindern und Jugendlichen leisten. Dazu gehören Personen aus Öffentlichkeit, Wissenschaft und Praxis. Ziel ist es, den Zuhörenden Informationen und Tipps im Hinblick auf den Kinderschutz zu bieten. Start der Podcastreihe war während der Corona-Pandemie im März 2021. Alle bisherigen Folgen des Podcasts finden Sie hier.

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