Digitale Tools
Digitalisierungs-Check für freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe
Im Rahmen des inzwischen abgeschlossenen Projekts "DABe:I - Digitale Alltagskompetenz und Beteiligung inklusiv denken" des Diakonischen Werks Württemberg wurde der „Digitalisierungs-Check“ als Instrument zur eigenen Erhebung des Digitalisierungsstands in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Das entsprechende Tool kann genutzt werden, um vorhandene Potenziale aber auch vorhandene Lücken zu ermitteln. Durch weitergehende Gespräche und Planungen können auf dieser Basis dann Verantwortlichkeiten geklärt und Prozesse angestoßen werden. Der Digitalisierungs-Check umfasst insgesamt neun Kategorien (darunter z.B. „Haltung“, „Strategie“, „Medienkonzeption“, „Digitales Arbeiten“ und „Ausstattung“). Das Tool kann und sollte von Fachkräften verschiedener Ebenen (z.B. Leitungskräfte ebenso wie Fachkräfte aus unterschiedlichen Abteilungen) genutzt werden. Die Bearbeitung nimmt ca. 30 min. in Anspruch.
Der Digitalisierungs-Check wurde mit und für Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Württemberg entwickelt, kann aber auch von anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe genutzt werden.
Hier gelangen Sie direkt zum Digitalisierungs-Check für freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe.
Online-Seminare des Kompetenzzentrums Pflegekinder
Angesichts der großen Herausforderungen, mit denen sich Fachdienste für Pflegekinder in ihrem komplexen Aufgabenfeld konfrontiert sehen, ist der Bedarf an spezifischen fachlich fundierten Fort- und Weiterbildungen groß. Das Kompetenzzentrum Pflegekinder entwickelte gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis verschiedene Online-Fortbildungsangebote. Hierzu gehören u.a. die beiden Weiterbildungskurse „Neu in der Pflegekinderhilfe“ sowie „Zertifizierte Fachkraft in der Pflegekinderhilfe“, aber auch Seminare zu spezifischeren Themen wie z.B. „Junge Menschen mit Behinderungen in der Pflegekinderhilfe“, „Zusammenarbeit mit dem Familiengericht“ oder „Biografiearbeit“.
Eine Übersicht über die angebotenen Online-Seminare finden Sie auf der Webseite des Kompetenzzentrums Pflegekinder hier.
Pflegefamilien Akademie Online des St. Elisabeth Vereins e.V.
Die Pflegefamilien Akademie Online des St. Elisabeth Vereins e.V. bietet ein praxisnahes und interaktives E-Learning-Programm mit verschiedenen Modulen für die Weiterbildung von Pflegefamilien an. Zu den behandelten Themen der Module gehören u.a. „Bindung“, „Zusammenarbeit mit den Herkunftseltern“, „Rechtliche Grundlagen“ sowie „Seelische Verletzungen und Traumata“. Das E-Learning-Programm wird vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert und durch die Philipps-Universität Marburg wissenschaftlich evaluiert.
Aktuell ist der Zugang zum E-Learning-Programm für alle Pflegefamilien von hessischen Jugendämtern kostenfrei (den Einschreibeschlüssel für den Zugang bekommen die Pflegefamilien in Hessen über ihr zuständiges Jugendamt). Pflegefamilien außerhalb von Hessen zahlen einen Kostenbeitrag, der sich aktuell auf 18,50 EUR/Modul des E-Learning-Programms beläuft
Hier gelangen Sie zur Webseite des E-Learning-Programms. Dort finden Sie auch ein Info-Video, in dem das E-Learning-Programm genauer vorgestellt wird.
Potenziale digitaler Tools für die Pflegekinderhilfe
Digitale Tools und digitale Medien können in verschiedenen Bereichen der Pflegekinderhilfe eine wichtige Rolle spielen – etwa im Zuge der Akquise von Pflegeeltern, bei der Schulung von (angehenden) Pflegeeltern, bei der Zusammenarbeit mit Familien und der Stärkung von deren Beteiligung im Hilfeplanprozess oder auch bei der Entwicklung von Schutzkonzepten, der Bereitstellung von Informationen für (Pflege-)Eltern von einem Kind mit Behinderung oder der Förderung von Medienkompetenz.
In einem aktuellen Padlet werden verschiedene Beispiel-Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools/digitaler Medien in den unterschiedlichen Bereichen der Pflegekinderkinderhilfe vorgestellt. Das Padlet wurde von Mitarbeiter*innen des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH) im Rahmen des Projekts „JAdigital. Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe konzeptionell gestalten“ für einen Workshop im Rahmen der Jahrestagung Pflegekinderhilfe 2024 des KVJS Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg entwickelt.
Bitte beachten Sie: Mit dem Padlet erheben wir keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools in der Pflegekinderhilfe! Gerne nehmen wir Hinweise zu weiteren geeigneten digitalen Tools und deren Einsatzmöglichkeiten in der Pflegekinderhilfe mit auf! Schreiben Sie uns bei entsprechenden Hinweisen gerne eine E-Mail an kontakt(at)digitalejugendhilfe(.)de
Hier gelangen Sie zu dem Padlet „Potenziale digitaler Tools für die Pflegekinderhilfe“.
Methoden und Werkzeuge aus dem Forschungsprojekt "Inklusive Technikideen für den Alltag" (INTIA)
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt „Inklusive Technikideen für den Alltag“ (INTIA) der TH Köln (Projektleitung: Prof. Dr. Isabel Zorn) wurden, gemeinsam mit jungen Menschen und Partnereinrichtungen, Methoden entwickelt, um die digitale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen der Behinderten- und Erziehungshilfe zu fördern. Ein Projektergebnis besteht in einem kostenlosen Methodenkoffer, der Technikideen für den Alltag bereitstellt. Jugendliche wurden aktiv in den Entwicklungsprozess einbezogen, um Lösungen für ihre Alltagsprobleme zu finden. Entwickelt wurde z.B. eine smarte Trinkflasche, die die jungen Menschen daran erinnern kann zu trinken. Der INTIA-Koffer enthält auch ein Escape Game, um die Grundprinzipien von Smart Home zu vermitteln und kann ausgeliehen oder nachgebaut werden.
Digitales Toolkit zum Thema "Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe"
Eine neue Webseite des Projekts "SafeFosterCare" bietet ein digitales Toolkit für Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe. Die Website wurde von der Hochschule Landshut und der Universität Hildesheim entwickelt und durch das LWL-Landesjugendamt Westfalen und das LVR-Landesjugendamt Rheinland finanziert. Die Webseite ist passwortgeschützt und enthält 43 Arbeitshilfen für die Pflegekinderhilfe zur Umsetzung von Schutzkonzepten (darunter z.B. Fragebögen und Checklisten). Zusätzlich gibt es 12 Kurzvideos, in denen ehemaligen Pflegekinder sowie Jugendamtsmitarbeiter*innen, Vormünder, Pflegeeltern und andere ihr Wissen und ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen zu dem digitalen Toolkit finden Sie hier.
Die Onlineplattform Care Leaver online
Die Onlineplattform Care Leaver online von der Stiftung Universität Hildesheim in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) basiert auf der Broschüre „Durchblick. Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben.“, welche in Jahren 2020 bis 2022 aktualisiert wurde. Die Webseite bietet Informationen rund um Themen, wie Wohnen, Geld, Versicherungsschutz, Schule und Ausbildung. Zudem bündelt die Webseite zentrale Beratungs- und Anlaufstellen, die für Care Leaver*innen relevant werden können.
Die Erstellung der aktuellen Website www.careleaver-online.de wurde in Zusammenarbeit mit dem Projekt „StudyCare. Infrastrukturen zur Verbesserung der Bildungschancen von Care Leaver*innen an Hochschulen in Niedersachsen“ durchgeführt. Das Projekt StudyCare wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie die Universität Hildesheim gefördert.
Hier gelangen Sie zur Webseite.
Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier.
Pilotprojekt LeavingCare.AI von der Initiative Brückensteine
LeavingCare.AI ist ein weiteres gemeinnütziges Projekt der Initiative Brückensteine Careleaver, koordiniert von der Organisation Social Impact und umgesetzt von Syndicats. Eine speziell für den Careleaving-Prozess trainierte Künstliche Intelligenz soll die Arbeit mit Care Leaver*innen unterstützen. Mittels der KI sollen komplexe Fragestellungen wie gesetzliche Grundlagen und das Verfassen von Schreiben an Behörden erleichtert werden. Zudem können Fälle mit KI-basierten Perspektiven anderer Fachbereiche interdisziplinär beraten werden.
Mehr zum Pilotprojekt erfahren Sie hier.
Careleaver-App Cariboo von der Initiative Brückensteine
Im Übergang aus der Jugendhilfe in die Selbstständigkeit stehen Care Leaver*innen vor vielfältigen und komplexen Herausforderungen. Die Initiative Brückensteine Careleaver hat die App Cariboo entwickelt und bietet hierdurch eine digitale Erweiterung des Unterstützungsangebots der Jugendhilfe, um den Leaving Care Prozess zu erleichtern. Mittels Checklisten können Jugendliche z.B. ihren Auszug eigenständiger planen oder sich in der Cariboo Community Rat und Unterstützung von anderen Care Leaver*innen holen.
Zur App gelangen Sie hier.
Weitere Informationen zu Brückensteine Careleaver finden sie hier.
Podcast "Pflegefamilien Deutschland"
Seit April 2020 produziert ein Team des Fachbereich Pflegefamilien Hessen beim St. Elisabeth-Verein in Marburg den Podcast "Pflegefamilien Deutschland". Der Podcast umfasst inzwischen bereits 65 Episoden, die auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu finden sind. An jedem dritten Freitag um 8:00 Uhr morgens wird eine neue Folge veröffentlicht.
Der Podcast richtet sich inbesondere an Pflegefamilien sowie an Menschen, die Interesse daran haben, ein Pflegekind aufzunehmen (gegen- oder gleichgeschlechtliche Paare mit oder ohne leibliche Kinder sowie Alleinerziehende mit oder ohne leibliche Kinder). Außerdem werden Fachkräfte aus der Pflegekinderhilfe angesprochen.
Gesprächspartner*innen in dem Podcast sind u.a. Pflegeeltern, aktuelle und ehemalige Pflegekinder, leibliche Kinder bzw. Erwachsene, die in Pflegefamilien aufgewachsen sind sowie diverse Fachexpert*innen.
Weitere Informationen zu dem Podcast sowie sämtliche bisherige Episoden finden Sie u.a. hier.
Podcast und Blog der bke-Onlineberatung
Digitale Tools für die Soziale Arbeit – Ein Padlet der TU Dortmund
Die Pandemie hat die Digitalisierung vieler Lebensbereiche gefördert. Das betrifft auch das Sozialwesen: Viele Einrichtungen suchen Wege, um Sozialkontakte auf digitalem Weg zu unterstützen oder ihre Klient*innen auch in der Pandemie zu betreuen. Ein Team der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund hat diverse bestehende Tools gesichtet, ausprobiert und kurz bewertet. Die Liste unterscheidet nach Kategorien wie „Arbeiten im Team“, „Bildung“ oder „Klienten*innen einbinden“ und ist speziell auf die Bedarfe des Sozialwesens zugeschnitten. Hier geht es zur Tool-Sammlung.