Stellungnahmen
Schutz von Kindern im digitalen Umfeld
Am Rande der 52. ordentlichen Sitzung des Menschenrechtsrates wurden weltweit regionale UN-Dialoge zwischen Kindern und der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder organisiert. Der Fokus dieses Dialogformats lag auf dem Thema „Gewalt gegen Kinder im digitalen Umfeld“. Die teilnehmenden Kinder hatten die Möglichkeit, ihre Ansichten zu verschiedenen Formen der Online-Gewalt zu äußern und Fragen dazu zu stellen, was die UNO unternimmt, um diese Probleme anzugehen. Die Beiträge der Kinder flossen zum einen in die Erklärung der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder vor dem Menschenrechtsrat am 14. März ein. Zum anderen wurden die Beiträge der Kinder bei der Fertigstellung des für Kinder ansprechend und gut verständlich aufbereiteten Berichts 2023 "Schutz von Kindern im digitalen Umfeld" berücksichtigt.
Hier gelangen Sie direkt zu dem Bericht "Schutz von Kindern im digitalen Umfeld" (englischsprachig).
Weitere Hintergrundinformationen zu den regionalen UN-Dialogen zwischen Kindern und der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder finden sie außerdem hier.
LWL: „Memorandum Pädagogik : Medien : Abhängigkeit“
Die Koordinierungsstelle Sucht des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) veröffentlichte im Herbst 2022 ein Memorandum für eine gesunde Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Zielgruppe sind Eltern, Pädagog*innen und Akteur*innen der Suchthilfe. Das „Memorandum Pädagogik : Medien : Abhängigkeit – Gesundheit für Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt“ entstand aus einer Klausurwoche einer Expert*innengruppe und kann hier eingesehen werden.
Gesetz Digitale Dienste: Befürchtungen des Netzwerkes zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention
Das Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention formuliert in einem offenen Brief an die Bundesregierung Bedenken gegenüber dem geplanten Gesetz über Digitale Dienste. Die Interessen der Kinder der EU würden nicht in höchstem Maße gewahrt. Vielmehr seien sie sogar in verschiedener Hinsicht gefährdet. Die Unterzeichner*innen fordern dazu auf, das Kindeswohl verstärkt in den Fokus zu rücken.
Weitere Informationen bezüglich des offenen Briefes finden Sie hier.
Safer Internet Day: Vernetzung und Engagement von Kindern im Internet
Anlässlich des Safer Internet Days, der am 08.02.2022 stattfand, fordert das Deutsche Kinderhilfswerk, Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum besser umzusetzen. Um die digitale Meinungsäußerung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu vereinfachen, bedürfe es kindgerechter, sicherer Internetzugänge sowie Medienkompetenzförderung. Einen ausführlichen Beitrag zu dieser Thematik finden Sie hier.
Eurochild: Children’s rights in the DAS
Eurochild hat einen gemeinsamen Brief an die Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP) geschickt, um Maßnahmen für den Schutz, die Sicherheit und die Privatsphäre von Kindern im Internet zu ergreifen. Der Rechtsakt für digitale Dienste (DSA) ist eine EU-Gesetzesinitiative, die darauf abzielt, einen sichereren digitalen Raum zu schaffen, in dem die Grundrechte der Nutzenden geschützt sind, und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen zu schaffen. Gemeinsam mit weiteren Organisationen fordert Eurochild die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf, dafür zu sorgen, dass diese Bestimmungen Teil des endgültigen Abkommens bleiben und dass die Verordnung ausdrücklich durch EU- und internationales Recht zu den Rechten des Kindes untermauert wird.
Hier geht es zu einer deutschsprachigen Zusammenfassung des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe.
Hier geht es direkt zum Brief an die Berichterstatter*innen (englischsprachig).