Die Hilfen zur Erziehung/Hilfen für junge Volljährige zielen darauf, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in ihrer Lebenswelt zu unterstützen, Eltern in der Wahrnehmung der Erziehungsverantwortung zu befähigen, alternative Erfahrungs-, Lebens- und Schutzräume zu eröffnen und Teilhabechancen zu fördern. Hierzu halten öffentliche und freie Träger fachlich-konzeptionell sehr ausdifferenzierte Angebotsformen vor. Auch in diesem Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe eröffnet die Digitalisierung neue Handlungsformen zur beteiligungsorientierten Ausgestaltung von Hilfesettings.

Durch neue Zugangswege (z.B. Messenger-Dienste) und Kommunikationsformen, virtuelle Räume, neue Beteiligungsformate oder die Nutzung von Assistenztools (z.B. Dolmetscherdienste, Nachhilfeprogramme, Seh-/Hörunterstützung) können Angebote erweitert oder gar ganz oder in Teilen digital erbracht werden. Daraus ergeben sich ganz neue Fachfragen und Anforderungen an die Hilfeausgestaltung sowie die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen.

In diesem Bereich informieren wir Sie über Fachkonzepte und Ansätze aus der Praxis der Hilfen zur Erziehung im Hinblick auf die Nutzung digitaler Technologien. Wir möchten Sie in diesem Bereich außerdem auf relevante neue Publikationen, Forschungsprojekte und Veranstaltungen zur Digitalisierung im Kontext von ambulanten und teilstationären Hilfen aufmerksam machen.